Keyboarder Clemens Wenger berichtet

Live auf Tour mit dem KingKORG im Gepäck

Servus!

Wir sind 5/8erl in Ehr´n, eine Band aus Wien. Seit sieben Jahren sind wir auf deutschsprachigen Bühnen unterwegs. Unsere Musik wird oft als „Wiener Soul“ beschrieben: tanzbar, scharf, traurig & witzig. Wir singen im Wiener Dialekt und unser Sound orientiert sich an der akustischen Wiener Schrammelmusik: 2 Leadsänger, akkustische Gitarre, Kontrabass und Akkordeon bzw. Keyboards. Wir spielen also ohne Schlagzeug und mit feiner Klinge, trotzdem bleibt das wesentliche Element der Groove – so als ob Stevie Wonder eine Sachertorte geraucht hätte!

Auf unseren Touren präsentieren wir oft Songs unserer beiden Alben „Gut genug für die City“ und „Bitteschön!“, die uns auch 2012 und 2013 den Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie Jazz/World/Blues einbrachten. Unser Glück ist, dass wir auf viele Bühnen passen und auch sehr unterschiedliches Publikum ansprechen. So spielen wir in Theatern, auf Kleinkunstbühnen, im Wirtshaussaal genauso wie auf Open-Air Bühnen und Festivals. Im Sommer 2014 konnten wir als Support-Act von Sportfreunde Stiller und La BrassBanda auch in Deutschland vor großem Publikum aufgeigen.

„…denn hier wirkt nichts gekünstelt, es kommt alles aus tiefstem Herzen…“

Es ist eine große Freude live Musik zu machen. In den letzten Jahren haben wir über 300 Konzerte gespielt, die meisten davon in Österreich und Bayern, aber genauso beim Artbeat Festival oder Kairo wie am Zürichsee. Alle unsere Texte sind in Mundart und nicht immer leicht verständlich, aber die Kommunikation mit dem Publikum funktioniert trotzdem wunderbar. Wir verstellen uns nicht und bleiben authentisch, oder wie es in der Presse steht: „…denn hier wirkt nichts gekünstelt, es kommt alles aus tiefstem Herzen. Und das spürt auch das Publikum.“

Clemens Wenger 5achterl Buehne Publikum

Seit einigen Monaten haben wir den neuen KingKORG Synthesizer im Gepäck. Zugegeben, eigentlich ist ein Original Wurlitzer 200A Electric Piano aus dem Jahre 1969 der Fixstarter bei uns auf der Bühne. Doch bei 80 Konzerten im Jahr merkt man schnell die Grenzen der Oldtimer-Instrumente im Tour Alltag. Nachdem das „Wurli“ zwei Jahre ganz brav durchgehalten hat, häuften sich in letzter Zeit die Probleme: Pedal mehrmals kaputt, die Reeds brachen nach der Reihe und auch die Speaker gaben den Geist auf. So hab ich mich auf die Suche gemacht und bin sehr glücklich über die neuen Möglichkeiten mit dem KingKORG. Zunächst: Das „Wurli“ Sample klingt schon mal fantastisch. Die tiefen Mitten hebe ich mit dem schnell bedienbaren EQ noch an, damit der Sound die wichtige Kittfunktion in unserer Band erfüllt.

Clemens Wenger 5achterl Buehne Publikum KingKORG

Bei den schnelleren Grooves kommt dann die eingebaute Vakuumröhre zum Einsatz. Den Grundsound zerre ich schon ein wenig an und beim Solo bringe ich dann die Röhre zum Glühen, dass das Piano schon ähnlich einer Overdrive-E-Gitarre klingt.

„If you can make it here, you´ll make it anywhere!“

Die Effekt-Sections und die Filter / LFOs sind wunderbar intuitiv regelbar! Damit verpasse ich unseren langsameren „Chill-Out“ Nummern wie „Siasse Tschick“ einen psychodelischen Touch.

Clemens Wenger 5achterl Buehne

Insgesamt war ich sehr überrascht, wie sich der Synth problemlos in unseren akustischen Sound integrieren lässt. Die Band hat sich auch über das schöne Design und die großspurige Namensgebung gefreut. Mit: „If you can make it here, you´ll make it anywhere!“ haben sie den Synth auf unserer Bühne begrüßt. Nach den ersten zehn Konzerten war dieser Test klar bestanden.

Die vielbeschriebene „Wiener Gemütlichkeit” ist sicher auch in einigen unserer Songs zu spüren, doch haben wir, wie viele unserer Vorgänger der Jahrhunderte alten Wiener Musiktradition, schon auch Feuer unterm Arsch und einen stark ausgeprägten Entdeckergeist. Wir wollen vom akustischen Musik machen ausgehend einen neuen Sound kreieren. Darum freu ich mich auch schon darauf beim nächsten Album mehr Synth-Klänge reinzubringen. Dafür bauen wir dann den MS20 mini und die VOLCA Serie ein – klingt sicher super die akustische Gitarre und den Kontrabass mit diesen analogen Synths zu kombinieren!

Clemens Wenger 5achterl KingKORG

Wir freuen uns auf Euren Besuch im Internet und auf einem unserer Konzerte. Ich sage Danke für´s Lesen und zum Abschluss wie mein Freund Quincy Jones und ich immer sagen: „Music First!“

Clemens Wenger spielt:

KingKORGvolca beats
MS-20 minivolca keys
volca bass

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner